Mitmach-Mittwoch: 15. und 22.04.2020

Am Mitmach-Mittwoch steht ein ausgewähltes Objekt aus der Sammlung des Stadtmuseums im Mittelpunkt. Was macht dieses Stück so besonders? Woher stammt es? Und welche Geschichte steckt dahinter? – Diesen und weiteren interessanten Fragen ist das Museumsteam auf der Spur und stellt Fakten und Hintergründe anschaulich dar. Dazu passende Quiz-Aufgaben, Spiele oder Basteleien regen zusätzlich die Kopf- und Handarbeit von Groß und Klein an.

Mitmach-Mittwoch 22.04.2020

Gruselige Götzen

KleiekotzerAufmerksame Besucher haben im Abgang zum Keller des Theoder-Zink-Museums sicher schon dieses maskenhafte Holzobjekt bemerkt. Es handelt sich dabei um einen Kleiekotzer. Das Exemplar auf dem Bild stammt aus der Pfalz und ist in der Mitte des 18. Jahrhunderts aus Eiche geschnitzt und farbig gefasst worden. Die gruseligen Gesichter mit dem bizarren Namen sind ursprünglich in Mühlen am Kleieausgang des Beutelkastens angebracht. Im Beutelkasten wird das Mahlgut getrennt: in Mehl und Kleie, die aus den zermahlenen Schalenteilen und äußeren Klebeschichten der Getreidekörner besteht. Die Kleie wird stoßweise durch das geöffnete Maul des Kleiekotzers ausgeworfen, es wirkt, als würde die Fratze das Material ausspeien.
Diese Mühlgötzen sollen den Teufel und Dämonen abwehren.
(Sara Brück)

Abb.: Kleiekotzer, Eichenholz, farbig gefasst, Pfalz, M. 18. Jh., zu sehen in der Dauerausstellung des Stadtmsueums (Foto: S. Brück)

Audio – Ausschnitt

Ausschnitt aus_Wilhelm Busch – Max & Moritz, gelesen von Simone Holt

Wer Max und Moritz kennt, hat vielleicht den Kleiekotzer auf einem der Bilder bemerkt.

Abb.: Wilhelm Busch: Max und Moritz. Eine Bubengeschichte in sieben Streichen. 53. Auflage. München 1906, S. 20.

Mitmach-Mittwoch 15.04.2020

Tor, Tor, Tor, Tor! Das Spiel ist aus. Deutschland ist Weltmeister!

Weltmeister 1954 Die Fußball-WM 1954 gehört bis heute zu den präsentesten und schönsten Erinnerungen an die Jahre der jungen Bundesrepublik.

Der nach 0:2 Rückstand erzielte Sieg 3:2 im Finale gegen die Mannschaft aus Ungarn ist als das „Wunder von Bern“ zu einer Art kollektiven Legende geworden.

Grund zum Feiern gab es ganz besonders in Kaiserslautern, wo die Mannschaft des 1. FCK, bereits Deutscher Fußballmeister der Jahre 1951 und 1953, fünf der elf Finalteilnehmer des DFB-Teams stellte. Werner Kohlmeyer und Werner Liebrich, die Brüder Fritz und Ottmar Walter sowie der noch heute in Vogelbach (Landkreis KL) lebende Horst Eckel standen und stehen im Mittelpunkt des Jahrhunderterfolges.

Unser Plakat in den Stadt- und FCK-Farben rot und weiß gibt einen Eindruck vom Hochgefühl des damaligen Sommers und vom typischen Plakatdesign der 50er Jahre – vielleicht macht es auch neugierig auf einen Besuch des Weltmeisterdenkmals am Fritz-Walter-Stadion?

Fritz Walter, der Kapitän der Weltmeisterelf von 1954, würden in diesem Herbst seinen 100. Geburtstag feiern. Das Stadtmuseum (Theodor-Zink-Museum/Wadgasserhof) wird – baldmöglichst! – eine Sonderausstellung unter dem Titel „Das Wunder von Lautern“ zeigen.

(Bernd Klesmann)

Abb.: Plakat Weltmeister 1954, Stadtmuseum Kaiserslautern, Dauerausstellung, 1. OG (Foto: B. Klesmann)

Video

Wenn der Fußballspieler im Gras Fritz Walter wäre, mit welcher Rückennummer würde er spielen? (Video: S. Holt)

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