Der Gebäudekomplex des heutigen Theodor-Zink-Museums stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert und zeigt die typische Struktur eines innerstädtischen gast- und landwirtschaftlich genutzten Anwesens mit umbautem Innenhof.
Als Johann Gelbert 1817 unweit des Mainzer Tores einen Gasthof erbauen ließ, gab er ihm, weil die Pfalz seit 1816 zum bayerischen Rheinkreis gehörte, den Namen „Zum Rheinkreis“. Nach seinem Tode 1822 führten seine Witwe und sein Sohn Franz den Gasthof weiter, dem eine Bäckerei und bald auch eine Brauerei angeschlossen wurden. Durch den Bau der Eisenbahn 1848/49 verlor der Gasthof seine Bedeutung als Herberge für Fuhrleute und war seither bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges nur noch Schankwirtschaft. Nach Einstellung des Schankbetriebes wurde das Haus privat und gewerblich vermietet und 1940 von der Familie Gelbert an die Stadt Kaiserslautern veräußert.
1976 wurde mit dem Umbau und der Renovierung des Hauses Rheinkreis begonnen, wobei man bemüht war, die ursprüngliche Gestalt des Hauses zu erhalten bzw. wiederherzustellen und der Funktion als Museum anzupassen. Im Inneren wurden durch die teilweise Entkernung des Gebäudes durchgängige Ausstellungsräume geschaffen.
Auch die Scheune wurde vor dem Abriss bewahrt und mit einem Galeriegeschoss versehen. 2001 erfolgte mit der Neueinrichtung der Dauerausstellung eine teilweise Umgestaltung der Innenräume. Die Ausstellungsräume liegen im Obergeschoss. Der Rundgang führt, der Chronologie der Ausstellung folgend, durch den gesamten Gebäudekomplex. Die Scheune wird für Wechselausstellungen genutzt und hat sich als kulturelles Veranstaltungs- und Begegnungszentrum der Stadt etabliert. Im Sommer lädt der stimmungsvolle Innenhof zum Verweilen oder zum Feiern ein.