„Sag mal, was ist dir wirklich wichtig?“ – Eine reale und digitale Ausstellung von Kinder- und Jugendbildern
Auf der Homepage der Stadt Kaiserslautern finden Sie weitere Infos und Fotos, sowie ein einen Rundgang zur Ausstellung und eine Rede von Bürgermeisterin Beate Kimmel.
zu den Online-Informationen unter www.kaiserslautern.de/sagmalwas
Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe „Werte und Gemeinschaft in Kaiserslautern“ des Bildungsbüros der Stadt Kaiserslautern findet vom 21.April bis 09. Mai 2021 in der Scheune des Theodor-Zink-Museums und auf der Website des Bildungsbüros etwas ganz Besonderes statt: Die Ausstellung „Sag mal, was ist dir wirklich wichtig?“. Hierfür haben sich Kinder und Jugendliche aus den städtischen Kitas Mobile und Mini Max sowie aus den Angeboten der Caritas und Diakonie und der Emmerich-Smola-Musikschule kreativ mit der Frage auseinandergesetzt, was ihnen wirklich wichtig ist.
Die jungen Künstlerinnen und Künstler, die zwischen 3 und 18 Jahren alt sind, wählten unterschiedliche Herangehensweisen, um diese Aufgabe malerisch umzusetzen. Bei den eingereichten Bildern wird deutlich, dass unabhängig von Herkunft und Zugehörigkeit der Künstler*innen sehr ähnliche Werte und Vorstellungen das Leben zu erfüllen und glücklich zu machen scheinen: Familie, Freundschaft, gemeinsame Zeit und vieles mehr sind die Punkte, die für die Kinder und Jugendlichen wirklich zählen.
„Ich bin überwältigt von den vielen tollen Kunstwerken der Teilnehmenden. Gerade in der heutigen Zeit sind die Gedanken der Kinder und Jugendlichen zu diesem Thema sehr bereichernd und erinnern uns an das, was wirklich wichtig ist“, schwärmt Bürgermeisterin Beate Kimmel und bedankt sich bei den Teilnehmenden. „Diese Ausstellung ist ein schöner Abschluss der Veranstaltungsreihe des Bildungsbüros, die ein Versuch ist, kultur-, herkunfts- und generationenübergreifend Werte zu benennen, die eine Stadtgesellschaft zusammenhalten und ein friedliches Zusammenleben fördern“, freut sich die Bürgermeisterin.
Die Ausstellung „Sag mal, was ist dir wirklich wichtig?“ ist ab dem 21. April 2021 jederzeit digital auf der Website des Bildungsbüros unter www.kaiserslautern.de/sagmalwas zu sehen. Bei fallenden Covid-19-Inzidenzzahlen wird die Ausstellung auch im Stadtmuseum wieder nach vorheriger Anmeldung unter museum@kaiserslautern.de oder telefonisch unter 0631/365-2327 persönlich besucht werden können.
Text: © Stadtverwaltung Kaiserslautern
Das Wunder von Kaiserslautern – Fritz Walter zum 100. Geburtstag
Am 31. Oktober 2020 jährt sich Fritz Walters Geburtstag zum 100. Mal. Aus Anlass dieses Jubiläums zeigt das Stadtmuseum Kaiserslautern (Theodor-Zink-Museum | Wadgasserhof) in Kooperation mit dem FCK-Museum (Fritz-Walter-Stadion) eine Sonderausstellung.
Unter dem Titel „Das Wunder von Kaiserslautern. Fritz Walter zum 100. Geburtstag“ werden originale Dokumente und zahlreiche noch nie öffentlich gezeigte Fotografien aus dem Leben des weltberühmten Fußballers und Bürgers der Stadt Kaiserslautern präsentiert. Die Ausstellung im Stadtmuseum wird ab dem kommenden Sonntag, 04. Oktober, bis Sonntag, 20. Dezember, zu den üblichen Öffnungszeiten des Museums öffentlich zugänglich sein.
RANSFORMING ATLANTIS – Contemporary Upcycling Artworks von Judith Boy Artista
Vom 23.11.2019 bis zum 16.2.2020 – Theodor-Zink-Museum, Scheune Eröffnung der Ausstellung am 23.11.2019, ab 16:30 Uhr (Musik: Zaryno Daab)
Eröffnungsprogramm
Grußwort: Beate Kimmel, Bürgermeisterin Stadt Kaiserslautern
Einführung: Sara Brück, Stadtmuseum Kaiserslautern
Performance: Judith Boy Artista
Musik: Zaryno Daab
Vom 23.11.2019 bis zum 16.2.2020 zeigt das Stadtmuseum Kaiserslautern in seiner Scheune Werke der Künstlerin Judith Boy Artista, die abwechselnd in der Pfalz und Italien lebt. Sie lässt sich von ihrer Umwelt immer wieder zu neuen Entwürfen inspirieren und versteht Kunst als die Verbindung von Gegensätzen zu einer neuen Harmonie. Quellen für kreative Ideen findet sie überall , für sie „liegt Kunst auf der Straße“ und wartet nur darauf, aus dem Dornröschenschlaf geweckt zu werden. Mit wachem Auge betrachtet Judith Boy ihre Umwelt, immer auf der Suche nach dem Zauber im Alltäglichen. Besonders die Farbenpracht der Natur und die Ursprünglichkeit der Elemente beeinflussen ihre Arbeiten.
Judith Boys künstlerischer Schwerpunkt ist mittlerweile die Malerei auf Brokat oder losen Leinwänden, aber auch Installationen, abstrakte Objekt in starken, expressiven Formen und fantastische Bekleidung gehört zu ihrem Repertoire.
Den Großteil der Malerei in der Ausstellung des Stadtmuseums machen prächtige Wandbehänge aus. Judith Boy Artista verwendet Acryl, Pastell und Kohle auf zum Teil ungewöhnlichen Materialien wie zum Beispiel sizilianischen Brokaten oder andere besondere Textilien, die mit diversen Fundstücken vernäht und verarbeitet werden. Ein immer wiederkehrendes Element sind zarte Viskosenetze sizilianischer Fischer, die Judith Boy Artista aus dem Meer birgt und in ihre Kunstwerke einarbeitet. Aber auch andere, zum Teil ganz alltägliche Materialien werden in ihre Werke eingearbeitet und dadurch aus dem Banalen ins Kunstvolle, Kostbare erhoben. Da werden Schalen einer Passionsfrucht plötzlich zu edlen Gemmen oder Plastikfasern aus Baustoffverpackungen zur zarten, spitzenartigen Bordüre eines Wandbehangs. Die Abfallprodukte erfahren im neuen Kontext eine stoffliche Aufwertung. Upcycling also im wahrsten Sinne des Wortes und eine Kunst, die nicht nur Ressourcen und Natur durch eine konsequente Wiederverwertung von Altmaterialien schont, sondern auch den Blick des Betrachters für das Potential im scheinbar Wertlosen, Weggeworfenen, Verbrauchten schärft. Thema der Malereien ist immer wieder das Meer mit seinen realen oder fantastischen Bewohnern, seinen Gottheiten, Sagengestalten und mystischen Untiefen. Die Werke zaubern geheimnisvolle Atmosphäre in unsere historische Scheune.
Judith Boy Artista kommt ursprünglich aus dem Bereich Bekleidungskunst. Nach der Ausbildung zur Bekleidungsnäherin bei der Fa. Heilig studiert sie an der FHS Trier Modedesign, bildet sich aber auch in den Bereichen Malerei, Fotografie und Goldschmiedekunst weiter. Das kreative Interesse ist ihr bereits in die Wiege gelegt worden. In Judiths Familie gibt es viele Künstler, das Mädchen wächst in einem fantasievollen, vielfältig interessierten Umfeld auf. Mit dem Großvater zeichnet sie, ihre Großmüttern nähen mit ihr Kleider für ihre Puppen, tanzen mit der Enkelin, wecken ihr Interesse an der Schönheit und Magie des Alltäglichen.
Die Liebe zum Textilen ist geblieben. Judith Boy Artista malt nicht nur auf Textilien, sondern fertigt auch wunderbare, einmalige Kleiderkreationen an, die von satter Farbenpracht, fließenden Stoffen und spannungsvoller Vielfalt in der Materialität leben. Edle Stoffe werden mit Upcyclings und zweitverwendeten Alltagsmaterialien kombiniert, die Ergebnisse – Judith nennt sie Creazioni Uniche – werden unsere Scheune an dunklen Winterabenden zum Leuchten bringen und stünden auch Nixen, Feen oder ähnlichen Gelichter gut. Da lebendige, vibrierende Entwürfe am besten am „lebenden Objekt“ wirken, wird Judith sie einige Male zusammen mit einer internationalen Frauengruppe in einer Performance präsentieren. Judith liebt das Experiment, die spontane Entwicklung und die Interaktion. All das bieten ihre Performances, die vor allem angenehm leichtfüßig sind und einfach Spaß machen.
Judith Boy Artistas Werk bringt Freude, ist aber auch sehr vielschichtig. Die Vielschichtigkeit erschöpft sich nicht allein in dem Kontrast zwischen scheinbarem Abfall und seiner Erhöhung zu etwas Wertvollen, sondern liegt auch in ihrer gestalterischen Sprache. So treffen üppige, reiche Formen auf filigrane Details, knallige, lebendige Farben auf zarte Pastelltöne. Auch inhaltlich öffnen sich zahlreiche Aspekte. Die Bilder sind eine Einladung, in die Werke einzutauchen, neue Materialien, Formen, Motive etc. zu entdecken und eigenen Assoziationen zuzulassen. Wer sich darauf einlassen kann, findet einerseits wilde, bunte Abenteuerszenen, aber auch geheimnisvolle, ja sogar spirituelle Welten.
Judith Boy Artistas Werke mit ihren leuchtenden Farben, goldenen Akzenten, fantastisch-skurrilen Formen und schimmernden Beiwerken wie den besagten Netzen sind aber vor allem ein buntes Feuerwerk, ein wahres Fest für die Sinne. Die Vernissage am 23.11.2019, ab 16:30 Uhr wird Performances, Tanz zu elektronischen Klängen von Zaryno Daab und viel guter Laune, Tempo und Lebensfreude bieten. Die Künstlerin hat uns ein emotionales, packendes Fest versprochen, bei dem gelacht, gestaunt und fröhlich gefeiert wird. Ihre Leidenschaft ist ansteckend, die Besucher dürfen gespannt sein!
Sonderausstellung: Johann Willi Lehmann. 1915–1985. Zeichnung, Malerei, Plastik
Unter diesem Titel zeigt das Stadtmuseum Kaiserslautern vom 23.02.2019 bis 02.06.2019 im Wadgasserhof eine Retrospektive. Die Ausstellung ist in enger Zusammenarbeit mit Dr. Falko Lehmann, dem Sohn des Künstlers, entstanden.
Lehmann kam in Potsdam-Babelsberg zur Welt. Nach einer Lehre als Dekorationsmaler besuchte er die Kunstakademie Berlin, wo ihn das Wirken von Georg Kolbe und Richard Scheibe beeinflusste. Obwohl seine Lehrjahre in die NS-Zeit fallen, ist seine Kunst frei von zeittypischem Pathos und Heroismus. Auch ein politisches Statement verweigert er. Der Kunsthistoriker Reinhard Bentmann fasst Lehmanns Kunstverständnis zusammen: „Nicht der autoritäre Mensch, sondern die Autorität des Menschlichen, nicht der totalitäre Mensch, sondern die Totalität des Humanen.“ Lehmann streift verschiedentlich den Bereich von Karikatur und Groteske, verzichtet hingegen durchgehend auf Abstraktion.
Doch was verbindet Lehmann mit Kaiserlautern? Es ist die Liebe: 1943 lernt er hier seine spätere Frau Katharina Fuchs kennen. 1946, nach amerikanischer Kriegsgefangenschaft, widmet er sich mehr und mehr seinem künstlerischen Schaffen. Zeitgenössische Strömungen beobachtet er distanziert und bleibt seinem Kunstverständnis treu. Diese Haltung verschafft ihm einen eigentümlich zeitlosen und unverwechselbar persönlichen Stil, macht es aber schwierig, sich in der arrivierten Szene zu etablieren. Lehmann geht auch hier seinen eigenen Weg und entwickelt seine „Pfälzische Handpuppenbühne“ mit selbstentworfenen, ausdrucksstarken Handpuppen. Ab 1953 wird das Puppenspiel sein eigentlicher Beruf, bevor er sich später wieder verstärkt der Bildhauerei zuwendet. Seit 2017 erinnert am früheren Wohnhaus in der Hartmannstraße eine Gedenktafel an „JWL“, wie er häufiger seine Bilder signierte.
Die Ausstellung wird am 23.02.2019, 11:00 Uhr, im Wadgasserhof des Stadtmuseums Kaiserslautern eröffnet. Ein Katalog zu Leben und Werk des Künstlers ist im Stadtmuseum erhältlich.
(Quelle: Stadtverwaltung Kaiserslautern, Referat Kultur)
Sonderausstellung: BACK HOME“ („Aux sources“) – der Photographin Beatrix von Conta
Wir beginnen 2019 mit einer neuen Sonderausstellung: Die französisch-deutsche Photographin Beatrix von Conta wird ab Samstag, 19. Januar, eine Auswahl aktueller Arbeiten im Wadgasserhof präsentieren.
Unter dem Titel „BACK HOME“ („Aux sources“) erkundet sie ihre Geburtsstadt Kaiserslautern aus faszinierenden und teilweise ungewohnten Perspektiven. Die Eröffnung wird um 11.00 Uhr in der Scheune stattfinden.
„Frauen und die Revolution von 1918 in Kaiserslautern“
Am Samstag, 19. Januar, wird Herr Beigeordneter Joachim Färber eine Ausstellung im Rathausfoyer eröffnen: „Frauen und die Revolution von 1918 in Kaiserslautern“. Präsentiert werden Ergebnisse einer Forschungsarbeit von Schülerinnen des Hohenstaufengymnasiums unter Leitung von Dr. Christian Könne.
Sonderausstellung zum Todestag von Otto Kern
Vom 14. Dezember 2018 bis 31.03.2019 – Theodor-Zink-Museum, Scheune
Auf tragische Weise ist im Dezember 2017 der Modeschöpfer Otto Kern (*1950) in seiner Wahlheimat Monaco ums Leben gekommen. Das Stadtmuseum Kaiserslautern würdigt das Leben und Schaffen des international bekannten Designers und Unternehmers mit einer Sonderausstellung.
Die Otto Kern GmbH, 1970 in Kaiserslautern gegründet, hat von den überschaubaren Anfängen in der Wäschefabrik der Mutter Cecilia „Cilly“ Kern (KaWäFa, Eisenbahnstraße) bis zum weltweiten Erfolg in der Modewelt der 1980er und 90er Jahre ein faszinierendes Stück Kultur- und Stadtgeschichte geschrieben, das es neu zu entdecken gilt.
„Dem Frieden entgegen – Kaiserslautern nach dem Ersten Weltkrieg“: Sonderausstellung im Stadtmuseum
Vom 17. November 2018 bis 20. Januar 2019 im Wadgasserhof
Vom 17. November 2018 bis 20. Januar 2019 ist im Wadgasserhof des Stadtmuseums die Sonderausstellung „Dem Frieden entgegen – Kaiserslautern nach dem Ersten Weltkrieg“ zu sehen. Die Eröffnung findet am Samstag, 17. November, um 11:00 Uhr, in der Scheune statt. Die dann frisch ernannte Bürgermeisterin der Stadt Kaiserslautern, Beate Kimmel, und Dr. Christoph Dammann, Direktor des Referates Kultur, werden Grußworte sprechen. Anschließend werden Dr. Bernd Klesmann, Leiter des Stadtmuseums, und Kurator Mario Aulenbacher vom Stadtarchiv in die Ausstellung einführen. Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgt die „Historische Polyphonie“.
Vor 100 Jahren endete mit der Unterzeichnung des Waffenstillstandes von Compiègne am 11. November 1918 der Erste Weltkrieg. Das Sterben an der Front hatte ein Ende, die überlebenden Soldaten konnten in die Heimat zurückkehren. Auch in Kaiserslautern hofften die Menschen auf eine baldige Rückkehr zu geregelten Verhältnissen. Dass diese Hoffnungen zunächst in vielerlei Hinsicht enttäuscht werden sollten, zeigt die neue Ausstellung von Stadtarchiv und Stadtmuseum zur ersten Nachkriegszeit des 20. Jahrhunderts. Sie beleuchtet das facettenreiche Leben während der ersten Jahre der französischen Besatzung der Stadt und vermittelt einen Eindruck davon, wodurch der Alltag der hier lebenden Menschen geprägt wurde. Dabei sind Revolution, Rückzug, Besatzung, Inflation, Währungsreform und Umsturzversuche nur einige der Schlagworte, die die bewegten 1920er Jahre auch in Kaiserslautern widerspiegeln.
Die Sonderausstellung „Dem Frieden entgegen – Kaiserslautern nach dem Ersten Weltkrieg“ kann jeweils zu den Öffnungszeiten des Stadtmuseums besucht werden. Diese sind Mittwoch bis Freitag von 10:00 bis 17:00 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 11:00 bis 18:00 Uhr. Der Eintritt kostet vier Euro, ermäßigt 2,50 Euro.
(Textquelle: Stadtverwaltung Kaiserslautern – Pressemitteilung Referat Kultur)
(Bildquelle: Stadtarchiv Kaiserslautern)
Deutsche Soldaten auf dem Rückzug
Sonderausstellung: Zierde ihrer Stadt – die Synagoge von Kaiserslautern, 1886-1938
Vom 22. September bis 23. Dezember 2018 im Wadgasserhof
Vom 22. September bis 23. Dezember 2018 zeigt das Stadtmuseum im Wadgasserhof die Ausstellung „‘Zierde ihrer Stadt‘ – Die Synagoge von Kaiserslautern (1886–1938)“. Eröffnet wird die Ausstellung am Freitag, 21. September, um 16:00 Uhr in der Scheune. Bürgermeisterin Dr. Susanne Wimmer-Leonhardt und Dr. Larissa Janzewitsch, Stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz, werden die Grußworte sprechen. Im Anschluss führen Dr. Bernd Klesmann, Leiter des Stadtmuseums, und Sara Brück als verantwortliche Kuratoren in die Ausstellung ein. Für die musikalische Umrahmung sorgt Igor Tabatschnik.
Bei ihrer Einweihung im Jahr 1886 wurde die Synagoge von Kaiserslautern enthusiastisch als „Zierde ihrer Stadt“ gefeiert. Aber bereits 1938 hat man sie unter dem NS-Regime angefeindet, als „undeutsch“ geschmäht und schließlich niedergerissen. So zwang die Stadtverwaltung Kaiserslautern im Sommer 1938 die jüdische Gemeinde, ihre Synagoge aufzugeben. Am 27. August 1938 wurde der letzte Gottesdienst gefeiert und das Gebäude noch vor den landesweiten Ereignissen der Reichspogromnacht zerstört. Als Grund wurden städteplanerische Maßnahmen vorgeschoben, aber Zeitungsartikel aus der damaligen Zeit belegen die ideologisch bedingten wahren Gründe: Ein „Stück Orient verschwindet“.
Vor der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Synagoge durchaus positiv angenommen. Die Mitglieder der jüdischen Gemeinde, seit der Reichsgründung zumindest offiziell gleichberechtigt mit ihren christlichen Mitbürgern, bauten ihre Synagoge an einen markanten Punkt im Stadtgefüge. Architekt war der anerkannte und geschätzte Ludwig Levy, der vor allem mit seinen qualitätsvollen Synagogenplanungen, aber auch mit Kirchenbauten Ansehen erwarb. Für Kaiserslautern entwarf er ein beeindruckendes Gebäude, das vor allem durch prachtvolle neo-maurische Stilelemente beeindruckte. Der Bau bereicherte das Stadtbild und symbolisierte die Entwicklung des Status, den die jüdische Gemeinde im Miteinander erworben hatte.
Die Ausstellung des Stadtmuseums möchte nicht nur an die verlorene Synagoge erinnern und den Besuchern die Vergangenheit nahebringen, sondern auch einen Ausblick auf ein Miteinander in Kaiserslautern bieten. Dokumentiert werden in der Ausstellung Baugeschichte, Erscheinung und genaue Funktion der Synagoge sowie ihre kurze, aber bewegte und wechselvolle Geschichte. Auch der einst so bekannte, heute etwas in Vergessenheit geratene Architekt Ludwig Levy wird mit einem kleinen Abriss über sein Leben und Schaffen gewürdigt. Neben historischen Abbildungen und Plänen werden Originaldokumente aus dem Stadtarchiv sowie Reste vom Bauschmuck der Synagoge gezeigt. Zwei zeitgenössische Arbeiten der Fotografen Steffen Diemer und Hannah Schemel schlagen die Brücke zur heutigen Zeit und geben dem Besucher die Möglichkeit, seine eigenen Assoziationen zur Ausstellung zu entwickeln.
Die Sonderausstellung „‘Zierde ihrer Stadt‘ – Die Synagoge von Kaiserslautern (1886–1938)“ kann jeweils zu den Öffnungszeiten des Stadtmuseums besucht werden. Diese sind Mittwoch bis Freitag von 10:00 bis 17:00 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 11:00 bis 18:00 Uhr. Der Eintritt kostet vier Euro, ermäßigt 2,50 Euro. Außerdem bietet das Stadtmuseum für Schulen und Kindergärten ein umfangreiches pädagogisches Begleitprogramm an. Nähere Informationen hierüber sind beim Stadtmuseum unter der Telefon-Nummer (0631) 365-2327 oder via Mail (cecile.prinz@kaiserslautern.de) erhältlich.
(Textquelle: Stadtverwaltung Kaiserslautern Referat Kultur)
(Bildquelle: Stadtarchiv Kaiserslautern)
Sonderausstellung: Stadtmuseum zeigt Ausstellung über Beethoven (Scheune)
Vom 02. Dezember 2017 bis 08. April 2018)
Parallel zum Konzertprogramm der Fruchthalle, wo in der laufenden Saison unter anderem alle neun Symphonien Ludwig van Beethovens erklingen, hat das Stadtmuseum Kaiserslautern (Theodor-Zink-Museum │ Wadgasserhof) eine eigene Beethoven-Ausstellung vorbereitet. In der Scheune wird vom 02. Dezember 2017 bis zum 08. April 2018 ein dokumentarischer Rundgang Einblicke in die verschiedenen Lebens- und Schaffensphasen des großen Komponisten bieten. Der kleine Salon mit der Stuckdecke aus dem 18. Jahrhundert im Wadgasserhof verwandelt sich in ein „Beethoven-Zimmer“ und steht den Museums- und Konzertbesuchern an ausgewählten Tagen auch abends offen. Dort gibt es ein Tafelklavier aus Beethovens Zeit. Das Pfalztheater hat eine Puppe mit zeitgenössischer Herrenkleidung zur Verfügung gestellt. Unter anderem werden einige Handschriften Beethovens sowohl von berühmten Werken wie der „Mondschein-Sonate“ als auch in Briefen gezeigt. Daneben wird es Einblicke in den Alltag des Künstlers geben, wie eines seiner Hörrohre, das für seine schwere Erkrankung bis hin zur Ertaubung steht. Die Ausstellung wird in Kooperation mit dem Beethoven-Haus Bonn gezeigt. Gegründet im Jahr 1889 ist das Beethoven-Haus als Beethovens Geburtshaus musikhistorischer Gedächtnisort, Sammlungsstätte, Forschungszentrum und Konzertsaal in einem.
Die Ausstellung wird am Freitag, 01. Dezember, um 18:00 Uhr, in der Scheune des Stadtmuseums eröffnet. Die Pianistin Sachiko Furuhata-Kersting wird im Rahmen der Veranstaltung auf dem Konzertflügel des Museums musizieren. Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten des Stadtmuseums besichtigt werden. Diese sind Mittwoch bis Freitag von 10:00 bis 17:00 Uhr sowie Samstag und Sonntag von
11:00 bis 18:00 Uhr.
Sonderausstellung – Neuer Himmel, neue Erde. Die Reformation in der Pfalz (Wadgasserhof)
Vom 02. September 2017 bis 30. Juni 2018 zeigt das Stadtmuseum diese Sonderausstellung, die in Kooperation mit den Stadtmuseen Zweibrücken und Ludwigshafen entstanden ist. (Vernissage am 2.9.2017, 11:00 Uhr)
Die Reformation ist weit mehr als ein ausschließlich theologisches Thema: Sie stieß Prozesse an, die auf die Moderne vorausweisen. Die Ausstellung spürt neben den kirchengeschichtlichen Aspekten vor allem den politischen, sozialen und kulturellen Spuren der Reformation nach, die unsere Gegenwart bis heute prägen.
Die Ausstellung richtet ihren Focus auf die Pfalz. Das liegt nicht nur an der regionalen Verbundenheit unseres Stadtmuseums, sondern trägt auch der Tatsache Rechnung, dass die Pfalz eines der Kernländer der Reformation darstellt. Die beiden Reichstage von Worms (1521) und Speyer (1529) waren bedeutende Etappen der Reformationsgeschichte. 1522 feierten Anhänger von Luthers Lehre den ersten protestantischen Gottesdienst in der Pfalz in Franz von Sickingens „Herberge der Gerechtigkeit“ auf der Ebernburg und seit Ostern 1533 wurde in Pfalz-Zweibrücken mit dem Aufbau einer protestantischen Landeskirche begonnen.
Verschiedene Exponate werden die Geschichte der Reformation in Kaiserslautern zum Thema haben und die lokalen Bezüge erläutern. Außerdem erweitern wir die Ausstellung um die 1818 in Kaiserslautern vollzogene Union der protestantischen Landeskirche der Pfalz. Die Kirchenunion im Jahr 1818 steht in unmittelbarer Folge zum 300jährigen Reformationsjubiläum und ist damit eine kirchen- und regionalgeschichtliche Besonderheit, die „Luther 2017“ noch in das Folgejahr weiter trägt. (Quelle: Stadtverwaltung Kaiserslautern)
Ausstellung „OPUS Fotopreis 2017“ – Eröffnung am 14. Juni im Wadgasserhof
Am Mittwoch, 14. Juni 2017, 17:00 Uhr, eröffnet das Stadtmuseum im Wadgasserhof die Sonderausstellung „OPUS Fotopreis 2017“. Nach der Begrüßung durch den Leiter des Stadtmuseums Dr. Bernd Klesmann wird Dr. Kurt Bohr, Herausgeber des OPUS Kulturmagazins, die Gäste in die Ausstellung einführen.
Diese zeigt die prämierten Fotos der drei Preisträger Ruth Stoltenberg, Esther Hagenmaier und Sylvie Felgueiras sowie die eingereichten Arbeiten der fünfzehn Wettbewerbsteilnehmer, die einen Anerkennungspreis erhielten. Die Ausstellung kann bis zum 30. Juni 2017 zu den Öffnungszeiten des Museums besucht werden. Diese sind Mittwoch bis Freitag von 10:00 bis 17:00 Uhr und Samstag und Sonntag von 11:00 bis 18:00 Uhr. (Quelle: Presse-Information Stadtverwaltung Kaiserslautern)
Ausstellung der Meisterschule „Handwerkskönnen sichert Zukunft“ – Eröffnung am 06. Juni im Wadgasserhof
Unter dem Motto „Handwerkliches Können sichert Zukunft“ zeigt die Meisterschule für Handwerker im Stadtmuseum (Theodor-Zink-Museum/ Wadgasserhof) vom 07. bis 25. Juni 2017 ausgewählte Gesellenstücke der diesjährigen Schulabschlussprüfungen.
Zusammen mit Schulleiter Eckhard Mielke eröffnen Dr. Christoph Dammann, Direktor des Referates Kultur, und Museumsleiter Dr. Bernd Klesmann die Ausstellung am Dienstag, 06. Juni, 17:00 Uhr im Wadgasserhof. Zu sehen sind über 30 Gesellenstücke aus sieben Fachrichtungen: Feinwerkmechaniker, Goldschmiede, Maler und Lackierer, Metallbauer (Fachrichtung Metallgestaltung), Steinmetz und Steinbildhauer sowie Tischler.
Gezeigt werden beispielsweise Schmuckarbeiten der Goldschmiede, Möbelstücke der Tischler, Steinplastiken und gestaltete Konstruktionen aus Stahl sowie ein automatisiertes Handhabungsgerät der Systemelektroniker und eine Vereinzelungsanlage für Kugeln der Feinwerkmechaniker. Kleine Beistelltische wurden von den Maler- und Lackierern mit verschiedenen Effektlackierungen versehen. Besucherinnen und Besucher können die Ausstellung mittwochs bis freitags von 10:00 bis 17:00 Uhr und samstags und sonntags von 11:00 bis 18:00 Uhr besichtigen.
„Mein Kaiserslautern“ im Theodor-Zink-Museum; Vernissage am Freitag, 17. März 2017, 18:00 Uhr
Die Ausstellung „Mein Kaiserslautern“ ist das beindruckend überraschende wie vielfältige Ergebnis des Sammelaufrufes, den das Stadtmuseum im letzten Jahr startete und weiter fortführen wird.
In einer ersten Präsentation, die teilweise in die Dauerausstellung des Theodor-Zink-Museums integriert ist, werden auf einhundert Stationen mehr als 250 Exponate vorgestellt. Gefragt wurde nach den „Lautrern“, ihrem ganz persönlichen Stück Kaiserslautern und ihren Lieblingsorten. Die zahlreichen Schenkungen und Leihgaben bereichern die Bestände des Stadtmuseums und die Stadtgeschichte um neue Facetten, darunter auch bekannte und weniger bekannte Unternehmen und Institutionen. So entstand eine einzigartige Topographie mit einer Vielzahl ungewöhnlicher und erzählfreudiger Exponate. Zu diesen zählen nicht nur Liebeserklärungen an die Stadt oder besondere Örtlichkeiten, sondern auch an die Lautrer an sich, wobei auch kritische Positionen nicht fehlen. Besucherinnen und Besucher der Ausstellung finden Antworten darauf, was ein Granatsplitter mit einem Mickey-Maus-Heft und einem Zschocke-„Wänsche“ verbindet oder was sich an Zukunftsweisendem und Ermutigendem von einem Notgeldschein aus den Zeiten der Inflation in den 1920er-Jahren ableiten lässt.
Für die Ausstellung „Mein Kaiserslautern“ dankt das Stadtmuseum für die Unterstützung im Rahmen der Jugendkulturmeile, welche durch das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz gefördert wird. Ein weiterer Dank geht an die Stiftung der TWK Technischen Werke Kaiserslautern Versorgungs-AG, einer Stiftung der SWK Stadtwerke Kaiserslautern, die die Ausstellung von Thomas Brenner gefördert hat.
„Thomas Brenner: Alte Heimat – Neue Heimat“; Vernissage am Freitag, 17. März 2017, 18:00 Uhr
In seiner Ausstellung „Alte Heimat – Neue Heimat“ hat der Fotokünstler Thomas Brenner eindrucksvoll die Erinnerungen und Eindrücke von unbegleiteten jungen Flüchtlingen in Kaiserslautern eingefangen und in Szene gesetzt. Wenn die jungen Geflüchteten über ihre Familie oder Heimat sprechen, zücken sie das Handy und zeigen ihre digitalen Erinnerungen. Viel mehr konnten sie auf ihrer Flucht aus den Kriegsgebieten in Asien und Afrika nicht mitnehmen.
Gerade diese privaten Bilder werden in der Ausstellung im Wadgasserhof des Stadtmuseums gezeigt. Stilisierte Weltkarten beschreiben den Weg der Flucht, bebildert mit den visuellen Erinnerungen des Heimatlandes und teilweisen Impressionen auf dem Weg nach Deutschland. Die neue Heimat zeigt viele Selfies aus dem Raum Kaiserslautern, aber auch Mannheim, Frankfurt, Heidelberg – die ersten Erkundigungen im neuen Umfeld. Dabei fehlt die Waschmühle ebenso wenig wie Bilder von Weihnachten, von den Betreuern und von den ersten Freundschaften in der Pfalz. „Es gehört Mut dazu, uns an solchen persönlichen Bildern teilhaben zu lassen – aber so haben wir als Betrachter die Chance, unsere jugendlichen Flüchtlinge besser zu verstehen…“, so Thomas Brenner.
Ausstellung: France Kermer, Frauenbilder – verlängert bis zum 21. April
Auf Grund der großen Besucherresonanz verlängert das Stadtmuseum die Ausstellung „Frauenbilder“ von France Kermer. Diese ist noch bis zum 21. April im Wadgasserhof zu sehen und endet an diesem Tag um 18:00 Uhr mit einer kleinen Finissage. Am 25. März um 14:00 Uhr führt die Künstlerin selbst interessierte Besucherinnen und Besucher durch ihre Werke. Außerdem bietet das Stadtmuseum jeden Mittwoch um 14:00 Uhr Führungen mit Sara Brück an. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des Stadtmuseums und die projektleitende Kuratorin der Ausstellung. Daneben kann die Ausstellung zu den Öffnungszeiten des Museums besucht werden. Diese sind Mittwoch bis Freitag von 10:00 bis 17:00 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 11:00 bis 18:00 Uhr.
In ihren expressiven, tagebuchartigen Arbeiten reflektiert die in Frankreich geborene Malerin France Kermer „Frauenbilder“, verschiedene Facetten des Frauseins. In der gezeigten Ausstellung treten ihre durch mancherlei Lebensstadien hindurch bewegten oder isoliert-ruhenden, mitunter drastischen und verwundeten Frauengestalten mit Objekten und Bildern aus den historischen Beständen des Stadtmuseums in Dialog. Was passiert, wenn Frauendarstellungen der Gegenwart mit mittelalterlichen Minnekästchen, Hochzeitsportraits aus dem Biedermeier oder alten Brautkränzen in Verbindung kommen? Kontrast und Spannung? Groteske Komik? Oder findet der Besucher am Ende heraus, dass vieles gar nicht so gegensätzlich ist, wie es auf den ersten Blick erscheint?
Staats- und Förderpreis für das Kunsthandwerk 2016
Vom 05. November 2016 bis 29. Januar 2017 präsentiert das Stadtmuseum Kaiserslautern (Theodor-Zink-Museum | Wadgasserhof) Spitzenhandwerk aus Rheinland-Pfalz. Gezeigt werden Arbeiten, die entweder den Staatspreis oder Förderpreis für das Kunsthandwerk 2016 erhielten oder mit dem Preis des Handwerks 2016 ausgezeichnet wurden. Ausstellungseröffnung ist am Samstag, 05. November 2016, um 11:00 Uhr im Wadgassserhof.
Gezeigt werden mehr als 150 Exponate, die einen Überblick über das gestaltende Handwerk in Rheinland-Pfalz geben. Zu sehen sind Arbeiten aus den Bereichen Fotografie/Papier, Glas/Silber/Edelstein, Holz/Metall und Keramik/Stein sowie aus den Bereichen Schmuck und Textil/Leder/Pelz. Insgesamt beteiligten sich rund 120 Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker an den Wettbewerben. Eine fünfköpfige Jury wählte die Preisträger und Exponate für die Ausstellung, die von der Beratungsstelle für Formgebung der Handwerkskammern Rheinland-Pfalz präsentiert werden.
Der Staats- und Förderpreis für das Kunsthandwerk, den die Handwerkskammern Rheinland-Pfalz und das Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung ausloben, wurde in diesem Jahr zum 19. Mal durchgeführt. Damit verbunden war außerdem die Vergabe des Preises des Handwerks Rheinland-Pfalz. Mit den Wettbewerben soll die kulturelle Entwicklung des rheinland-pfälzischen Handwerks angeregt und gefördert werden. Ausgezeichnet werden Arbeiten, die zukunftsweisende neue Ideen erkennen lassen und nach aktuell gültigen Gesichtspunkten hinsichtlich Material und Funktion von herausragender handwerklicher Qualität sind. Die Verleihung der Preise war am 01. September 2016 in der Galerie Handwerk der Handwerkskammer Koblenz.
„OPUS Fotopreis 2015“
Am Mittwoch, 27. Juli 2016, 18:00 Uhr, eröffnet das Stadtmuseum im Wadgasserhof die Sonderausstellung „OPUS Fotopreis 2015“.
Nach der Begrüßung durch Bürgermeisterin Dr. Susanne Wimmer-Leonhardt wird Dr. Kurt Bohr, Herausgeber des OPUS Kulturmagazins, die Gäste in die Ausstellung einführen. Diese zeigt die prämierten Fotos und siebzehn weitere Arbeiten des Wettbewerbs, die von einer sechsköpfigen Fachjury ausgezeichnet wurden. Die Ausstellung kann bis zum 11. September 2016 zu den Öffnungszeiten des Museums besucht werden.
Der OPUS Fotopreis wurde im letzten Jahr – nach 2011 und 2013 – zum dritten Mal verliehen. Zu den drei preisgekrönten Arbeiten von Torsten Schumann (1. Preis), Akosua Adu-Sanyah und Wolfgang Pietrzok (2. und 3. Preis) gesellen sich im Wadgasserhof auch die eingereichten Arbeiten, die eine Auszeichnung erhielten. Die Ausstellung wirft einen Blick auf die zeitgenössische Fotoszene, die insgesamt von einer Sehnsucht nach einfachen Bildmotiven gekennzeichnet ist. So glänzt Torsten Schumanns Beitrag „for tomorrow“ mit präzisen, hintersinnigen Bildern alltäglicher Situationen und liefert street photography im besten Sinne des Wortes. Die Selbstportraits von Akosua Adu-Sanyah mit Langzeitbelichtungen von bis zu 35 Minuten changieren zwischen fotografischem Experiment und körperlicher Erschöpfung. Die Arbeit von Wolfgang Pietrzok setzt sich in irritierender Weise mit vorgefertigten Formen des Abbildes und den Erwartungen der Betrachterinnen und Betrachter auseinander.
„Querschnitt“ – Erika Klos – Malerei und Grafik – Arbeiten aus vier Jahrzehnten
„Das Thema ‚Zeichen und Spuren‘ zieht sich wie ein Roter Faden durch meine Arbeit, ob in der Malerei oder in der Grafik. Bei der Radierung reizt mich das haptische Arbeiten und die Möglichkeit, durch Variationen ein Thema auch kontrovers durchzuspielen. Die Impulse für die Themen sind Reflexionen aus dem Leben. Wir steuern unser Tun zwar mit dem Willen, finden aber durch wechselnde Voraussetzungen immer andere Resultate.“ So beschreibt Erika Klos ihre Arbeiten.
Geboren am 25. März 1936 in Marktredwitz / Oberfranken, erhielt Erika Klos ihre Ausbildung als Gebrauchsgrafikerin an der Blochererschule in München. Sie besuchte die internationale Sommerakademie in Salzburg und nimmt seit 1985 regelmäßig an internationalen Maler – und Bildhauersymposien teil.
Nach wie vor spielt die Grafik eine große Rolle im Werk von Erika Klos. Darüber hinaus arbeitet sie mit Aquarellfarben, in Öl und Acryl und kombiniert außergewöhnliche Materialien, wie Teer, Lack, Sand oder Asche. Dadurch entsteht eine differenzierte Oberflächenwirkung. Landschaften, Porträts und vor allem abstrakte Kompositionen prägen das Werk von Erika Klos.
Anlässlich ihres achtzigsten Geburtstages zeigt das Stadtmuseum Kaiserslautern im Wadgasserhof Arbeiten der letzten vierzig Jahres aus dem Gesamtwerk von Erika Klos, die seit 1956 in Kaiserslautern lebt.
Die Ausstellung wird am 16. März um 18 Uhr im Wadgasserhof eröffnet. Zur Einführung spricht Dr. Heinz Höfchen (mpk).
Eine Kamera für den Frieden
Eine Ausstellung der Fotografin Erika Sulzer-Kleinemeier im Theodor-Zink-Museum und Wadgasserhof. Die Ausstellung ist vom 9. März bis zum 12. Juni 2016 in der Scheune des Museums zu sehen.
Erika Sulzer-Kleinemeier hat in gut 50 Jahren Bildjournalismus die Meilensteine politischer und gesellschaftlicher Strömungen dokumentiert. Ihre Bilder präsentieren die „Helden und Legenden“ der deutschen (Nachkriegs-) Geschichte. Ihr intimer Blick auf die Mächtigen des Landes, ebenso wie auf die unbekannten Menschen auf der Straße, bewegten die Betrachter in zahlreichen Ausstellungen, ebenso wie in Buchveröffentlichungen und unzähligen Publikationen.
Die „Helden und Legenden“, die Erika Sulzer-Kleinemeier in ihren Arbeiten präsentiert, sind Personen, die ihre Umwelt und die Entwicklung Deutschlands nachhaltig prägten. Szenen der Friedensbewegung, der Studentenunruhen oder die Situation der Gastarbeiter in Frankfurt sind nur einige Themen, die die engagierte Friedensaktivistin in den führenden deutschen Printmedien publizierte. In ihren Bildern vermittelt Erika Sulzer-Kleinemeier Einblicke in ein differenziertes Bild der Arbeits- und Lebenssituationen.
„Regards sans limites – Blicke ohne Grenzen“ – Eine Fotoausstellung
Das Museum der Stadt Kaiserslautern ist Ausgangspunkt dieser internationalen Ausstellung, die nach Rheinland-Pfalz durch die Regionen Lothringen, Luxemburg, Saarland und Wallonien wandern wird.
„Regards sans Limites“ visualisiert das Resultat eines Stipendiums, um das sich in der Großregion ansässige Fotografen im Alter zwischen 25 und 40 Jahren bewerben konnten. Ziel des Stipendiums ist, junge Künstler in der Umsetzung ihrer Projekte zu fördern und ihnen eine angemessene Plattform für die Präsentation ihrer Arbeit anzubieten. Und so ist der Wadgasserhof des Stadtmuseums erste Station der Bilder der vier Preisträger von „Regards sans Limites“. Die Bilder waren bis zum bis 03. Januar 2016 zu sehen.